No.1: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Dezember 2019, 15:23 Uhr
Crown Royal No.1
No.1 | |
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Grundlegende Infomationen: | |
Gerätetyp: | Crown |
Hersteller: | Bergmann |
Baujahr: | 1983 |
Währung: | DM |
Spieleinsatz: | 30 Pfennig |
BAZN Nummernkreis: | 117 |
optische Animation mit LED: | nein |
akustische Animation mit MP3: | nein |
elektronische Zulassung: | nein |
Merkur Bahia im Automatenmarkt
Gerätevorstellung
Eine frühere Gerätevorstellung
Mit dem Crown Royal No. 1 (1983, 30 Pf-Spiel) präsentierte die Firma Bergmann ein neues Geräte-Gehäuse. Die in der zweiten Hälfte der 70er Jahre auf den Frontpartien zu sehenden Holzdekore verschwanden dabei wieder. Der Frontrahmen bestand fortan gänzlich aus Alu-Profilen, welche zunächst ausschließlich titanfarben, bei späteren Modellen (ab ca. 1986) auch in anderen (zumeist eher rustikalen) Farbtönen lackiert wurden. Nach einigen Experimenten mit anderen Farben (z. B. gänzlich schwarze und weiße Rahmen) setzte sich gegen Ende der 80er ein Farbton durch, den man mit einer Mischung aus dunkelbraun und einem sehr dunklen Bronze am treffendsten beschreiben kann (metallic). Die zum Teil schon beim Crown Jubilee und beim Crown Juwel verbauten eckigen Tasten (Industriestandard) fanden von nun an ausnahmslos Verwendung auf den Tastenprofilen. Besonders auffällig am neuen Outfit ist die einteilige Frontscheibe (bis einschließlich Crown Juwel befanden sich die Risikoleitern noch auf den in den 70er Jahren üblichen Seitenscheiben). Das im Jahr 1984 eingeführte Gehäuse wurde bis zur Übernahme der Firma Bergmann durch die Novo-Gruppe (2007) und der damit einhergehenden Umfirmierung in "Crown-Technologies" nur noch in kleineren Details verändert.
Die Namensgebung des Crown Royal No. 1 liegt scheinbar einzig und allein darin begründet, dass es sich um eine neue Geräte-Generation handelte. "Royal" stand für das neue Gehäuse, "No 1." bedeutete ganz offensichtlich, dass es sich um das erste Gerät der neuen Generation handelte. Im übrigen erhielten drei der vier Nachfolge-Modelle ebenfalls den Zusatz "Royal" in der Typenbezeichnung - die entsprechenden Geräte hießen also auch "Crown Royal" anstelle von nur "Crown". Kurioserweise waren es in den 80er Jahren dann auch genau die "Crown Royal"-Geräte (neben dem Crown Jubilee Super, welcher das fünfte Gerät im Bunde war), bei welchen das besonders attraktive Risiko-Spiel von 40 auf 100 Sonderspiele angeboten wurde (1:1). Alle zuvor vermarkteten Geräte mit Leitern hatten den glatten Verdopplungs-Schritt von 40 auf 80 Sonderspielen in der linken Risiko-Leiter. Und alle Geräte nach der Crown-Royal-Serie hatten die Risiko-Grenze von maximal 50 Sonderspielen, welche die durch die "Selbstbeschränkung" der Branche geänderte Spielverordnung vorschrieb. Ansonsten funktionierte das Risiko-Spiel beim Crown Royal No. 1 wie gehabt. Der von den Vorgängern her bekannte attraktive Risikoschritt von 3,- DM auf 5 Sonderspiele wurde weiterhin angeboten. Der besonders Risikofreudige Spieler kommt allerdings insofern zu kurz, dass in Sonderspielen gewonnene 3 DM-Beträge nur in Stellung 1 des Sonderspielezählers riskiert werden können.
Der Crown Royal No. 1 war der direkte Nachfolger des Crown Juwel. Das Spielsystem betreffend ist dies deutlich zu erkennen. Die Ausspielung im Sonderspiele-Tableau wird wie gehabt ausgelöst, wenn die Spielscheiben drei Kronen anzeigen. Zeigt die mittlere Spielscheibe bei Sonderspielezählerstand 5 oder 7 eine Krone an, so wird unabhängig von der Stellung der äußeren Spielscheiben ebenfalls eine solche Ausspielung gegeben (Super-Chance). Die Gewinnerhöhungs-Felder für die Risiko-Leitern vom Crown Juwel wurden beim Crown Royal No.1 ebenfalls eingesetzt und sogar erweitert, nämlich mit der Chance zur Erhöhung von Gewinnen um ZWEI Stufen in der Leiter, so wie mit einer Ausspiel-Wiederholungsmöglichkeit. Und so funktioniert es: Bei Erscheinen von zwei gleichfarbigen Wappen wird auf der zugehörigen Seite das Feld „Gewinnerhöhung um 1 Stufe“ über der Risiko-Leiter eingeschaltet. War dieses Feld bei Auftreten der Kombination bereits erleuchtet, so wird das Feld ausgeschaltet und das Feld „Gewinnerhöhung um 2 Stufen“ leuchtet auf. Im Gegensatz zum Crown Juwel können beim Crown Royal No. 1 auch DREI für die Gewinnerhöhung relevante Symbole von den Spielscheiben angezeigt werden: Bei Erscheinen von drei gelben oder drei roten Wappen wird ebenfalls die zugehörige Gewinnerhöhungsanzeige um eine Stufe erhöht. Zusätzlich wird das Feld „Ausspiel-Wiederholung möglich“ unterhalb des zentralen Ausspieltableaus eingeschaltet. Ist das Feld eingeschaltet, hat der Spieler die Möglichkeit, ein dort ausgespieltes Ergebnis durch Betätigen der mittleren gelben Taste einmalig zu verwerfen und die Ausspielung erneut zu starten.
Gewinnerhöhungsfelder wie beim Crown Juwel - Beim Crown Royal No. 1
sogar mit Möglichkeit zur doppelten Gewinnerhöhung
Diese netten Features ermöglichen dem Spieler äußerst strategisches Vorgehen beim Eingreifen in den Spielablauf. So kann es unter anderem sogar lohnenswert, selbst 10 durch Ausspielung erreichte Sonderspiele zu verwerfen, wenn in der gegenüberliegenden Leiter das Feld „Gewinnerhöhung um 2 Stufen“ leuchtet. Selbst im ungünstigsten Fall bleiben dann immer noch 5 Sonderspiele. Wird hingegen ein Wert ausgespielt, welcher in der rechten Risiko-Leiter „sein Feld“ hat, dann werden folglich mindestens 12 Sonderspiele gewonnen. Genau das gleiche gilt für den umgekehrten Fall, wenn links „Gewinnerhöhung um 2 Stufen“ leuchtet und die zur rechten Leiter gehörenden 6 Sonderspiele ausgespielt werden. Bei ausgespielten 12 Sonderspielen hingegen ist es schon recht riskant, erneut auszuspielen, da man mit Pech bis auf 3 Sonderspiele zurückfällt.
Das Leuchtfeld unterhalb der Ausspielung signalisierte dem Spieler,
dass er das nächste Ausspielergebnis einmal verwerfen und eine
neue Ausspielung anlaufen lassen kann. Das Feld wurde bei nach-
folgenden Geräten übrigens zur Anzeige der Startautomatik verwendet.
Da die mittlere Scheibe 14 Felder (statt normalerweise 12)
besitzt ist das Angebot von 2 Superchancen (bei Stellung 5 und 7
des Sonderspielezählers) ein fairer Ausgleich.
Allerdings werden die zusätzlichen Gewinn-Möglichkeiten mittels der Gewinnerhöhungsfelder und der optionalen Wausspielwiederholung durch den Umstand bezahlt, dass die mittlere Spielscheibe bei diesem Gerät 14 (anstatt der sonst üblichen 12) Haltestellungen besitzt. Gewöhnungsbedürftig vor allem deswegen, weil die zwei zusätzlichen Positionen von dem gelben und roten Wappen belegt werden, welche alleinstehend Nieten sind und selbst in Verbindung mit den zwei anderen Wappen gleicher Farbe nicht unmittelbar zu einem Gewinn führen. Die Krone wird folglich (rein rechnerisch) nur jedes 14. statt jedes 12. Spiel im Ablesefenster der mittleren Spielscheibe angezeigt. Auch die Dauer von einer Serien-Ausspielung (durch drei Kronen) bis zur nächsten verlängert sich bei unbeeinflusstem Spielablauf daher durchschnittlich um 288 Spiele (9 Ausspielungen in 2016 Spielen statt sonst 9 in 1728 Spielen). Das aber ist durchaus zu verschmerzen, da im Crown Royal No.1 infolge der Gewinnerhöhungs-Felder trotz seiner recht spärlich gesäten Kleingewinne ein hoher Spielanreiz und jede Menge Spielspaß steckt.
Auf der Suche nach einer Start- und Risikoautomatik wird Spielgast am Crown Royal No. allerdings nicht fündig. So weit war man im Jahr 1983 bei Bergmann noch nicht...
Fazit: Kurz und bündig – als Bergmann-Fan muss man ihn haben!!!
Informationen zur überholten Technik
Nicht nur am Gehäuse, sondern auch im Innern des Gerätes hatte sich so einiges getan. Die technische Ausrüstung wurde erheblich modernisiert. Hierzu gehörte unter anderem die nun einteilige, als Einzelkomponente herausnehmbare Münzeinheit. Durch sie wurde es ermöglicht, dass nun alle Münzsorten durch einen einzigen Münzeinwurfschlitz eingeworfen werden konnten (statt bisher zwei getrennte Münzeinwürfe für 10 Pf/50 Pf/1 DM und 2 DM/5 DM). Allerdings fiel dadurch - genauso wie bei den meisten anderen Herstellern - die Annahme von 50 Pfennig-Stücken weg, was jedoch zu vernachlässigen war, da diese Münzen bis auf einige wenige, äußerst exotische Ausnahmen ohnehin nie eine Rolle bei den Auszahlvorgängen der Geräte spielten. Die Registrierung des Münzdurchlaufes erfolgte nach erfolgreicher Annahme durch den Münzprüfer bei der neuen Münzeinheit nur noch durch Lichtschranken. Dies war einerseits sehr wartungsarm, weil praktisch verschleißfrei, andererseits führte es aber auch zum Totalausfall des Gerätes, sofern die dafür erforderliche Glassockellampe einmal defekt war. Für Service-Arbeiten lässt sich die Münzeinheit um 90 Grad aus dem Gerät herausschwenken.
Die Steuerung des Spielablaufes erfolgte fortan über eine neue Steuereinheit, welche nun unten an der linken Seitenwand Gehäuses befestigt wurde. Direkt darüber befindet sich die Stromversorgung, welche alle Komponenten im Gerät mit den verschiedenen Spannungen beliefert. Aus der Sicht des heutigen Sammlers sind sowohl bei dieser neueren als auch bei der ersten Generation der Bergmann-Steuereinheiten die dort verbauten Akkus für die Stützung des Speichers im stromlosen Zustand des Gerätes ein großes Ärgernis: Obwohl es sich zumeist um Akkus das Markenherstellers „Varta“ handelt, zeigen diese im Laufe der Jahre eine hohe Tendenz zum Austreten von Säure, wodurch die Platinen zerstört werden. In diesem Falle reicht das einfache Austauschen des Akkus oder das fachmännische Ersetzen des Akkus durch Batterien nicht mehr aus. Aufwändige Reparaturen oder Totalschäden an den Platinen sind die bedauerliche Folge. Nicht wenige Geräte werden wohl allein aus diesem Grunde auf dem Schrott gelandet sein, was sich wiederum bereits heute in der Seltenheit von Bergmann-Geräten im Vergleich zu Geräten anderer Hersteller dieser Jahrgänge bemerkbar macht. Mittlerweile sind intakte Steuereinheiten sowie ganze Crown-Geräte unter einschlägigen Sammlern sehr begehrt.
Neben der Steuereinheit wurde auch die Scheibenmaschine einer erheblichen Modernisierung unterzogen. Hier kamen jetzt erstmals Schrittmotoren, die so genannten „Stepper“ zum Einsatz. Dadurch wurden zum einen die Laufgeräusche im Vergleich zu den älteren Crown-Geräten um ein vielfaches reduziert. Zum anderen war es von da an möglich, dass die Elektronik des Gerätes über die Steuereinheit vorab exakt die Scheibenpositionen bestimmt, an welchen sie zum Stillstand kommen sollen. Zu finden in: Gesamtliste | Bergmann | Gerätevorstellung
Technische Informationen
Option | Vorhanden? | Typ? |
---|---|---|
Steuereinheit | Ja | |
Spielmodul | Nein | |
Hobbymodus | nein |