Ideal: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Dezember 2019, 20:44 Uhr
Rotomat Trianon
Ideal | |
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Grundlegende Infomationen: | |
Gerätetyp: | Rotomat |
Hersteller: | Günter Wulff Apparatebau Berlin GmbH |
Baujahr: | 1973 |
Währung: | DM |
Spieleinsatz: | 20Pfennig |
BAZN Nummernkreis: | 323 |
Gerätevorstellung
Allgemeines: Im Jahr 1959/60 erfolgte die endgültige "Elektrifizierung" der Spielautomaten bei Wulff. Die bisherigen mechanischen Automaten von Wulff waren sehr beliebt beim Publikum, doch eine Steigerung im Spielsystem für die Zukunft war nicht mehr möglich. Die Rondolux (1955) oder Jo-Jo (1959, Nachauflage des erfolgreichen Elektromat) erreichten nicht die Serienreife. Das erste elektromechanische Erfolgsgerät war der Bingolett von 1959 mit über 13.000 Einheiten. 1960 hatte Wulff mit dem Jupiter ein elektromechanisches Gegenstück zur Rotamint-Serie von NSM auf den Markt gebracht. Der Jupiter war etwas besonderes. Er hatte keine Scheiben (wie bei NSM) sondern symbolisierte Walzen (die Walzen wurden später zum Markensymbol von Wulff). Neu war auch ein Automatenthema, der Jupiter sollte den "Planetencharakter" des Glücksterns Jupiter unterstreichen. Von der technischen Seite hatte Wulff eine neue Plattform geschaffen, die weiterentwickelt 1972 ihren Höhepunkt hatte mit über 30.000 verkauften Monarch`s.
Erstmals gab es ab dem Jupiter eine 10er Münzvorlage. Der Münzprüfer und der nachfolgende Sortierer ist eine Modifikation aus den Kurblern. Neu ist der Mikroschalter zum Start des Spielablaufes.
Analog zum Jupiter ist die Technik beim Rotomat Ideal. Auf den Walzen (4) wurden lediglich die Kugelhäften entfernt plus Anpassung der Auszahlung mit der Nockenwalze (2). Der Trafo (9) ist nur für Speisung der Beleuchtung zuständig. Das Foulrelais (8) verhindert eine Auszahlung bei einer Stromunterbrechung während des Spielalbaufes.
Bei einen Kontakt des Mikroschalters vom Münzprüfer wird der Motor (1) gestartet. Dieser treibt über ein aufgesetztes Getriebe die Nockenwelle (2) und die Hauptwelle (3) an. Die Walzen (4) rotieren. Der erste Kontakt auf der Nockenwalze (2) sichert die Selbsthaltung während des Spielablaufes. Nach einigen Sekunden wird über den zweiten Kontakt auf der Nockenwalze der rechte Bremsmagnet (5) ausgelöst zum Stoppen der ersten Walze + Freischaltung zum zeitbegrenzten Nachstarten über Taste 1. Das Stoppen und Starten erfolgt mechanisch über die Kupplungen auf der Hauptwelle (3). Nach dem Stoppen aller drei Walzen erfolgt die Auswertung der Gewinnabtastung (6). Im Gewinnfall erfolgt eine Auszahlung durch den Magneten (7).
Neu ist auch der Beleuchtungsschalter. Hier hatte der Aufsteller die Möglichkeit den Automat ohne Licht zu betreiben im Leerlauf. Der Beleuchtungsschalter war entweder in der Blende vor dem Lampentrafo (9) eingebaut oder oben im Gerätegehäuse. Vielfach wurde er vom Aufsteller entfernt.
Oft ist der alte Reibebelag brüchig oder nicht mehr vorhanden. Als besten Ersatz eignen sich die Reibebeläge vom automatenarchiv. Links im Bild der Pfeil 1. Zwischen den zwei Kupplungsscheiben (2) gehört kein Fett oder Öl. Nach Tausch der Reibebeläge muss noch der Abstand der Schleifkontakte (3) zur Kontaktscheibe auf etwa 1,5mm justiert werden. Auch sonst ist die Maschine ziehmlich wartungsfreundlich. Alle Testläufe und Reparaturen sind im ausgebauten Zustand möglich. Noch ein Sicherheitshinweis: Für die gesamte Spielsteuerung wird die Netzspannung (220V) verwendet. Ich benuzte für solche Arbeiten einen Trenntrafo und entsprechendes zugelassenes Elektrowerkzeug.
Spielverlauf:
Nach Einwurf von 10 Pfg. beginnt das 15 Sek.Spiel durch Auslösung des Mikroschalters am Münzprüfer, gleichzeitig wird die Beleuchtung eingeschaltet. Nach Stillstand der ersten Walze kann diese im beleuchtenden Zustand nachgestartet werden. Für die Walzen zwei und drei ist ein Bemsen möglich bei eingeschalteten Licht. Für die nächsten 9 Spiele ist eine Münzung möglich. Die nachfolgenden Bilder zeigen den Gewinnplann, die Scheibenbeschriftung und die Berechnung der Auszahlquote nach einer Simulation von Elias Schwerdtfeger. An meinen Jupiter habe ich 10 Serien mit 100 Spielen gespielt. Die Auszahlquote reichte von 58 bis 84% pro 100er Serie. Im Schnitt der 1000 Spiele ergab sich eine Auszahlquote von 70%.
Erscheinungsjahr : 1961
persönliche Meinung: Ich bin immer wieder begeistert von der Elektromechanik, die auch noch nach fast 50 Jahren zu reparieren ist und dann wieder wie in alten Tagen ihren Dienst tut.
Euer t2balli
Technische Informationen
Option | Vorhanden? | Typ? |
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Steuereinheit | Nein | |
Spielmodul | Nein | |
Hobbymodus | Nein |
Bekannte Fehler
Generationsübergreifende Fehler
Wartungshinweise
Keine Daten.
Platinennummern
Keine Daten.
ROM-Prüfsummen
Keine Daten.
Gewinnmatrix
Keine Daten.